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Puppets & Stories in Rumänien

Ein Puppentheater entsteht in einem Dorf ohne Infrastruktur am Rande unserer Welt. Wir machen den Raum auf und bauen Puppen und ein Theater, proben und laden zum Fest ein. Das Leben der Kinder wird sichtbar, wir interessieren durch Kunst! Wir passen uns der langsam fliessenden Zeit an. Ein neues theatralisches Abenteuer beginnt.

Das Dorf

Ein Dorf ohne Infrastruktur am Rande unserer Welt. Unsere Nachbarn. Große Armut und großer Reichtum. Ein Dorf voller Kinder. Die Eltern werden ausgebeutet und arbeiten für ein paar Euro am Tag in Deutschland. Nachbarn und Verwandte übernehmen die Versorgung der Kinder. Die Eltern sind monatelang unterwegs als Wanderarbeiter, Erntehelfer und Tagelöhner ohne Rechte. Wie erleben das die Kinder? Wie stellen sie sich ihre eigene Zukunft vor? Können sie sich vorstellen einen Beruf zu lernen? Das ist gar nicht so einfach, wenn man kein Vorbild hat und niemanden, der einen Beruf für nötig hält. 

Die Aktion

Die Aktion

Wir machen den Raum auf und bauen ein Puppentheater und legen los mit spielen und erzählen. Wer weiss, wohin das führt und wer weiss wohin uns die Kinder führen und wir die Kinder. Die Proben sind die Aufführungen und die Aufführung ist ein Fest. Wir machen alles selbst aus vor Ort gefundenem Material. Einen kleinen, "First Mobil Theater Aid", haben wir mitgebracht, Klebeband, Schnur, Nähzeug und Wachsstifte. Das Theater ergibt sich zuerst aus der vollgehängten Wäscheleine, dann, etwas luxuriöser, aus einer Leine mit Tuch. Das mitgebrachte Stück, von einer/m der auszog im Lycee des Lises die Blume der Weisheit zu erforschen, und wie er/sie dafür alle Täler durchschritt, die Ausgrenzung, Armut, Hunger und Krankheit hiessen, und wie sie/er zurückkehrten um der Großmutter die Füsse mit der Zaubersalbe aus der Blume der Weisheit zu heilen, die in zu vielen Tälern zerschnitten waren... wurde ausgetauscht, mit der rumänischen Fassung vom Wolf und den sieben Geisslein, "Die Ziege mit den drei Zicklein". Das kennen alle und wir bringen unser Thema, wozu eine Berufsausbildung nützlich sein kann, dezent in die Geschichte ein. Das klappt prima und alle denken darüber nach, was sie einmal werden wollen. 

Vielen Dank für Eure Beteiligung

Am 11. Oktober 2017 begannen wir mit der mobilen Theateraktion in Vurpăr. Die Spendenaktion haben wir, wie immer, vernachlässigt, weil es so vieles zu erdenken und zu planen gab. Trotzdem haben wir viele kleine und auch große Spenden bekommen. Das hat die Arbeit leicht gemacht. Wir freuen uns über die Solidarität, die ihr damit lebendig gezeigt habt! Danke! Danke! Danke!

Jetzt wird die Dokumentation, das eigentliche Kunstwerk, geschnitten! Wie wird das werden? Wir lassen euch wissen, wenn sie fertig ist und organisieren eine Vorführung in Berlin. In Köln wird sie in der SK Stiftung Kultur zu sehen sein. Wer dafür spenden will, ist herzlich willkommen!

Deine Spende kannst du steuerlich absetzen!

Du erhältst deine Spendenbescheinigungen automatisch per E-Mail zu Beginn des nachfolgenden Kalenderjahres. Für deine Spenden aus dem Jahr 2017 wurde die Spendenbescheinigungen im Februar 2018 versendet.

20% deines Jahresgewinns kannst du steuerwirksam spenden.

Unser Ziel

Mit dem Theaterprojekt wollen wir diese Barriere verringern und die Bewohner für einander interessieren.  Wir machen sie sichtbar mit den Mitteln der Kunst. Und wir feiern ein Fest, dem niemand widerstehen kann. Zauberei und Magie! 

Theater ist das direkteste und großzügigste Mittel für eine solche Unternehmung. Zumal die kleine, poetische Form des Puppentheaters, dass überall erscheinen kann. Es bewegt immer und immer ganz direkt. 

Wer

Seit 15 Jahren dokumentiert der Fotograf und Filmemacher Martin Rosswog das Leben der Roma in einem kleinen Dorf in Rumänien. Unterstützt von der SK Stiftung Kultur in Köln reist er auch in diesem Jahr wieder dorthin und sein besonderes Anliegen ist diesmal die Situation der Kinder. Nur wenige gehen in die Schule und die Idee eine Ausbildung zu machen, oder einen Beruf zu erlernen, ist so gut wie undenkbar. So bleibt alles wie es immer war: man arbeitet als Handlanger oder Tagelöhner ohne Rechte. Um ganz vorsichtig eine andere Perspektive einzubringen, wird es bei diesem Besuch die Theaterarbeit mit den Kindern geben. 
Mehr über Martin Rosswog

Julia Scarlett Lindig engagiert sich seit vielen Jahren für soziokulturelle Theaterarbeit mit Menschen am Rande der Gesellschaft. Sie initiierte und leitete die Aktionen Meet My Heroes in Kirgizstan und arbeitet regelmässig in Bangladesh
Mehr über Julia Scarlett Lindig

Wirkungsweise

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