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Berlin x Bishkek Art Weeks

Berlin x Bishkek Art Weeks

About

Eine interkulturelle und interdisziplinäre Kunstausstellung, die sich mit dem Thema der transnationalen Migration kritisch auseinandersetzt und in kirgisischer Kooperation kuratiert wird. Gleichzeitig wird die Arbeit von Louise Amelie und Darja Nesterowa "Missing Member - Kyrgyzstan a country on the move" vorgestellt. Mit der Gruppenausstellung soll ein Zeichen für die antirassistische und transnationale Solidarität gesetzt werden. Das interkulturelle Kunst & Kulturprojekt beinhaltet diskursive Formate, wie Workshops, Podiumsdiskussionen und ein buntes Musik- und Performance Programm, um die vielfältigen Perspektiven auf das Thema der transnationalen Migration sichtbar und erfahrbar zu machen. Im Ergebnis entsteht eine vielfältige Inspirationsquelle aus Bildender Kunst, Design, Architektur, Multimedia und junger Musikszene. Hier ist geplant, eng mit der Berliner-Nachbarschaft zusammenzuarbeiten und über eine junge und ungezwungene Herangehensweise in einen Austausch zu treten. Das Projekt wird in Zusammenarbeit u.a. mit BiSCA (Bischkek), mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung, mit dem Stiftungsverein "Bildung-Initiative-Zusammenarbeit (BiZ) e.V.", mit der Stiftung West-Östliche Begegnungen und mit der Unterstützung von Dr. Mahabat Sadyrbek realisiert.

Hintergrund

Migration ist ein globales Phänomen. Migration findet auf allen Kontinenten statt. Europa ist nicht die einzige Zielregion der Migration. Indem wir den Blick auf Migrationsbewegungen im zentralasiatischen Raum richten, erweitern wir unseren Horizont. Gerade der Fokus auf das kleine Land Kirgistan wirkt wie ein Blick durch die Lupe auf ein globales Problem.

Im Sommer 2021 realisierten Louise Amelie (Berliner Fotografin) und Darja Alexejewna Nesterowa (M.A. Sozialarbeiterin in Berlin) eine Foto-dokumentarische Arbeit, unterstützt von der Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin. Schwerpunkt der Arbeit lag auf der Arbeitsmigration und den Familien, die in Kyrgyzstan durch die hohe Abwanderung (meistens nach Russland) zerrissen wurden. Während des Aufenthalts wurde vielfältiges Material über das Thema der Arbeitsmigration gesammelt. Neben dem Bildmaterial wurden zahlreiche Interviews mit Menschen geführt, die in Kyrgyzstan leben und durch die Migration geprägt sind.

Es entstanden Verbindungen zu Menschen, die trotz der schwierigen Lebensumstände in ihrer Heimat bleiben wollen und sich in der jungen Kunstszene in Bischkek bewegen, um das Land mit progressiven und innovativen Ideen zu entwickeln.

Die Geschichte zeigt, dass ein progressiver Wandel immer von jungen Menschen ausgeht. Mit dem Projekt wollen wir zeigen, wie die aktuelle (postsowjetische) Generation (der ca. 25-30 jährigen) in Kyrgyzstan die eigene Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sieht, wie diese Perspektiven mit der Migration und mit den in den letzten Jahrzehnten entstandenen transnationalen Netzwerken verknüpft sind.

Kyrgyzstan finanziert sich zum außergewöhnlich großen Teil durch die Rücküberweisungen der Migrant:innen, die meistens unter unsicheren Arbeitsverhältnissen im Billiglohnsektor arbeiten und von Rassismus betroffen sind. Statistisch ist jede Familie in Kyrgyzstan von Migration betroffen, daher wird das Phänomen der Migration auch eher als Normalität, als eine Möglichkeit wahrgenommen, Armutsrisiken zu mindern. Die Migration kann helfen, aus restriktiven Traditionen auszubrechen, mehr persönliche Freiheiten zu wagen und bietet vor allem eine finanzielle Sicherheit.

 

Partner & Team

Louise Amelie ist freischaffende Fotografin und Initiatorin des Projektes. Im letzten Jahr entstanden Fotografien in Kirgistan, die im Rahmen des Projektes präsentiert werden.
louiseamelie.com

Darja Nesterowa ist M.A. Sozialarbeiterin und Mitinitiatorin des Projekts und setzt sich seit 2010 intensiv mit gesellschaftlichen Transformationsprozessen in Kirgistan auseinander. Sie forschte zu dem Thema der transnationalen Migration in Zentralasien. Gemeinsam mit Louise Amelie leitet und koordiniert Darja Nesterowa das Projekt auf inhaltlicher Ebene. Weiter übernimmt Darja Nesterowa die redaktionelle Tätigkeit bei der Textgestaltung des Fotobuches, das beiliegend zur Ausstellung veröffentlicht werden wird.

Sadaat Aitalieva ist Mitbegründerin von BiSCA. Im Projektvorhaben ist sie als Kooperationspartnerin und Kuratorin in den Entwicklungsprozess der Ausstellung fest eingebunden. In Absprache mit ihr werden ausgewählte Künstler:innen aus Kirgistan nach Berlin eingeladen, die die Ausstellung mitgestalten.

Adit´s World (Andreas Bauer)
Andreas Bauer ist ein Berliner Kurator der in enger Zusammenarbeit mit BiSCA die geplannte Ausstellung Kuratieren wird und die Berliner Kunstszene in Absprache mit Sadaat Aitalieva in Kooperations bringt.
adits.world

BiSCA- The Bishkek School of Contemporary Art, ist der kirgisische Kooperationspartner des  Projektes mit Sitz in Bischkek. In den letzten zwei Jahren engagierte sich BiSCA an  Projekten die sich mit Nachhaltigkeit von Ideen und Wirtschaft in der zeitgenössischen Kunstpraxis beschäftigten.
bishci.com

Studio KOA (Keshia Biedermann) Keshia Biedermann ist Gründerin der Berliner Produktionsfirma KOA und übernimmt das Management und die Produktionsleitung bei diesem Vorhaben.
studiokoa.berlin

Rosa-Luxemburg Stiftung (Berlin), finanzierte das foto- journalistische Vorhaben 2021 und veröffentlichte im Zuge dieser Reise eine Online Publikation. Die Stiftung unterstützt das Projekt zukünftig finanziell und inhaltlich weiter.
rosalux.de

BiZ e.V. (Frankfurt), Die kirgisische Bildungsinitiative ist in Frankfurt ansässig und unterstützt  junge (kirgisische) Migrant:innen in Deutschland in den Bereichen Bildung, Arbeit und  Soziales, wobei. Der Verein unterstützt das Projekt inhaltlich sowie künstlerisch und arbeitet  in der Ausgestaltung einer diversen Podiumsdiskussion mit dem Deutsch- Kirgisischen  Kulturverein zusammen.
biz-germany.org

Novastan (Florian Coppenrath),  Mitbegründer und Redakteur der  unabhängigen Nachrichtenplattform über Zentralasien.
Novastan.org

Die Stiftung West-Östliche Begegnungen fördert persönliche Begegnungen von Menschen aus Deutschland und Ländern Osteuropas, des Baltikums und Mittelasiens. Sie will interkulturelles Lernen unterstützen, Ost-West-Kommunikation und -kompetenz vertiefen und zivilgesellschaftliches Engagement stärken. Zur Erhöhung der Wirksamkeit ihrer Tätigkeit sucht die Stiftung den Erfahrungsaustausch und lädt andere Stiftungen und Institutionen zur Zusammenarbeit ein.
stiftung-woeb.de

 

 

Mehr Infos

... Genies und Volunteers wanted...

Kontakt Projektleitung: dascha.nesterowa[at]gmx.de // info[at]louiseamelie.com

Spenden

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17 HEROES e.V.
Berliner Sparkasse
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Betreff: Missing Member